Freitag, 17. Oktober 2008
Wie in einem vorhergehenden Artikel geschrieben, habe ich mir den neuen iPod nano von Apple als neuen mp3-Player zukommen lassen. Mein erster iPod überhaupt. In den letzten zwei Wochen habe ich nur diverse Podcats gehört. Aber das macht auf diesem Gerät auch richtig Spaß. So muss man sich zum Beispiel nicht darum kümmern, Episoden eines abonnierten Podcast's zu löschen, wenn man diese zu Ende gehört hat. Dies ist gerade bei Abonnements wie die der öffentlich-rechtlichen Funkanstalten praktisch, die jeden Werktag eine Folge im Rahmen eines Programms veröffentlichen. Neue und entscheidende Funktionen, welche Apple in die 4. Generation des iPod nano eingebaut hat, wie Genius, das ausführen von Spielen oder dem Schütteln, was bewirkt, dass der Player zufällig zu einem anderen Titel in der Playlist springt, habe ich bewusst deaktiviert und noch nicht ausprobiert, da ich ja wie bereits erwähnt in erster Linie Podcast's höre.
Obwohl es der iPod im allgemeinem durch seine Popularität geschafft hat, neben den von iTunes unterstützten Plattformen Windows und Mac OS X auch von Linux angesprochen werden zu können, ist es mir mit dem jüngstem Spross noch nicht gelungen dies zu schaffen. Irgendwie widersprechen sich die Artikel zum iPod im Wiki von Ubuntuusers ein wenig. Auf der einen Seite ist es möglich durch die Installation des Paketes hfsplus ihn beschreibbar zu machen, ohne dass man ihn vorher mit FAT32 neu formatieren muss, andererseits ist dies aber doch notwendig, um die Video fähigen Geräte zu beschreiben zu können. Hier muss ich mal sehen, wie ich dass demnächst geregelt bekommen.
Es gibt aber noch einen zweiten kritischen Punkt in meinen Augen, wo ich den Kauf des iPod fast schon wieder bereue. Da ich ihn mir in rot zugelegt habe - die einzige Farbe der Regenbogenkollektion die Apple von nun an anbietet aber für meinem Geschmack wirklich dazu passt - konnte ich nicht so einfach in irgendeinen Laden spazieren und das Geld auf die Theke legen um dann anschließend wieder glücklich nach Hause zu gehen, sondern ich musste ihn mir direkt bei Apple online bestellen. Mit Geräten in der Farbe rot beteiligt sich das Unternehmen weiter an der Kampagne "(Product) red", bei der zehn US-Dollar pro verkauften Gerät zur Bekämpfung von HIV in Afrika gespendet werden. Über den Sinn und Erfolg solcher Kampagnen und den dahinter stehenden Organisationen kann man sich nun trefflich streiten. Fest steht, wieder musste ich eine neue Identität im Internet erzeugen. Und sogar mit Post-Adresse. Das schlimmste ist nur, dass durch die Abwicklung des Geschäftes die angegeben e-Mail Adresse nun zum Abwurf von Werbung genutzt wird. Seriöse - aber dennoch unerwünschter Spam über irgendwelche Produktneuigkeiten jeglicher Art.
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von Röyksopp

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Dienstag, 30. September 2008
Den letzten und bisher zweiten mp3-Player - ein iriver T10 - den ich mir gekauft habe, war ein ziemlicher Fehlgriff. Ausschlaggebend für den Kauf dieses Gerätes für mich war, dass Produkte dieser Marke von der Fachpresse bisher gut aufgenommen wurden und dieses Gerät im speziellen auch das quelloffene Audioformat Ogg Vorbis abspielen kann. Aber für Benutzer die nicht ausschließlich Windows benutzen und auch über dieses auf den Inhalt ihrer tragbaren Medienabspieler zugreifen wollen ist es die Hölle. Denn es lässt sich nicht auf eine Firmware upgraden die das Gerät für ein Betriebssystem zu einem Wechseldatenträger aussehen lässt, obwohl es das Handbuch und die Produktbeschreibung auf der Website von iriver einem suggeriert. Offenbar hat man bei der Produktion der Geräte, die für den europäischen Markt bestimmt sind, noch ein extra Bit gesetzt, damit man es dann erst zum Kundendienst einschicken muss, welche dann das für einem erledigen und anschließend wieder zurück schicken. Ein Glück, dass Steve Jobs vor drei Wochen bei der Keynote die neue iPod nano Serie in der 4. Generation vorgestellt hat, denn ich war schon fast auf den Sprung mir einen der bis dahin erhältlichen iPod nano Reihe zu kaufen, die allerdings vom Format ein klein wenig missglückt aussehen.

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Dienstag, 23. September 2008
Irgendwie haben die beiden Wolfgangs (Back und Rudolph) vom WDR-Computerclub schon immer ein wenig behäbig in den Sachen die sie da machten auf mich gewirkt. Aber wenn immer sich mal die Gelegenheit bot, ihre kleine Fernsehreihe im frühen Samstag Nachmittagsprogramm zu sehen, konnte ich dann aber auch nicht wegschalten. Was mir aber gut in Erinnerung ihrer Sendung blieb, waren die Computerclub-Nächte, welche sie zusammen mit dem WDR in den letzten Jahren dreimal im Heinz Nixdorf Forum in Paderborn veranstalteten. Weshalb ich mir geschworen habe, dieses doch irgendwann mal zu besuchen und dieses hoffentlich auch ein wenig interaktiv herüber kommt und nicht so angestaubt, wie man das von Museen eher vermuten würde. Obwohl ich in den letzten Jahren genug Zeit gehabt hätte, konnte ich dann Anfang letzte Woche dann doch mal den Schweinehund überwinden und hab mich in den Zug gesetzt und bin für zwei Tage nach Paderborn gefahren. Schade ist nur, dass das HNF zur Zeit keine extra Themen basierte Sonderausstellung auf der obersten der drei Ausstellungstagen am laufen hat und so halt eben zwei der Flächen für mich begehbar war.
Das HNF beschäftigt sich im großen und ganzen mit der geschichtlichen Auseinandersetzung und Darstellung zur Entwicklung der Informationstechnologie von den uns ersten bekannten Formen des Zählens in früheren Hochkulturen (China, Ägypten, Mesopotamien) bis zur heutigen Vernetzung der Welt durch das WWW. Das reicht, wie gesagt, von den ersten Formen der Höhlenmalerei, den Formen des Zählens diverser Hochkulturen, über die Entwicklung des Buchdrucks, den Zähl- und danach den Schreibmaschinen, der Entwicklung der Telefonie bis zur Entwicklung heutiger Computertechnologien. Als echtes Highlight kann dabei der komplette Nachbau einer kleinen noch funktionierenden elektromechanischen Vermittlungszentrale genannt werden, welche ja noch bis in die Mitte der 1990'er Jahre durch die Bundespost in Deutschland eingesetzt wurde und man mittels 5 extra aufgestellten Telefonapparaten mit einer Hubdrehwahlscheibe der Funktionsablauf in Echtzeit demonstriert und erklärt bekommt. Sehr beachtlich ist auch die Sammlung von alten und historischen Schreibmaschinen, die das Museums Forum vorhält. Meine persönlichen Highlights waren völlig unerwartet zum ersten ein Originalexponat einer Linotype Setzmaschine, welche schätzungsweise vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis (meist bei kleinen Verlegern) noch in die 1970'er Jahre Verwendung fand. Eine, wie ich finde, infernale Maschine zur Produktion und Verbreitung von Text. Einen kleinen Originalfilm über die Funktionsweise dieser Maschine sollte man sich mal im Chaosradio Network anschauen. Zum zweiten hat sich das HNF die Mühe gemacht, eine Großrechenanlage aus der ehemaligen DDR nach Ausserdienststellung vor dem Schrott bewahrt und ihr statt dessen in sein Ausstellungsbereich als eine Art kleines begehbares Rechenzentrum eine würdige Nachfolgefunktion zu geben. ESER 1055 - das stand für Einheitliches System Elektronischer Rechenmaschinen des VEB Robotron - wurde ab 1980 als Gegenstück zur IBM/370 für den Ostblock gebaut. Die ausgestellte Anlage war von 1986 bis 1993 in Dresden beheimatet und diente zur Abwicklung des Güterfernverkehr der Deutschen Reichsbahn zwischen Rügen für die DDR und den baltischen Staaten. Nach der Wende wurden noch zusätzlich Wechselfestplatten direkt von IBM angeschafft und eingesetzt.
Ein Besuch des Heinz Nixdorf Forums lohnt sich also für alle EDV-Technikbegeisterte, die mal einen kleinen Blick zurück wagen wollen, auf alle Fälle.
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