Wenn etwas, zumindest meinem Verständnis nach, dass bisher eine Subkultur oder einer Minderheit auszeichnete, beziehungsweise prägte, von kulturdominanten Personen oder Firmen dem eigenen Geschmack für gut befunden, adaptiert wird, dann in das kreative Werk eingesetzt wird und somit wieder nach außen getragen wird. Zumindest konnte man so etwas und wird es weiterhin in der Mode und Musik beobachten.
Wie man sicherlich schon in diesem Blog lesen konnte, fühle ich mich der noch recht jungen Datenschutzbewegung um den Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung im Geiste sehr verbunden. Diese versucht immer wieder auf einfache Weise die Problematik der Datensammelwut und Pseudosicherheit durch Überwachungsmaßnahmen durch Staat und Wirtschaft bildlich zu vermitteln.


(Quelle: Frans, www.artbyte-design.com; Lizenz: CC by-nc-nd)

Beim einem Spaziergang durch die Frankfurter Innenstadt in dieser Woche bin ich an einem Schaufenster eines sehr noblen Bekleidungsgeschäft vorbei gekommen. Dieses zeigt wie auf dem Foto zu sehen, eine ganze Heerschar von Kameras die auf einen beworbenen Stiefel gerichtet sind. Die Frage ist: Was soll einem diese Dekoration vermitteln? "Schau her, gesehen werden ist was tolles!" Wenn das die einzige Botschaft ist, die die Aktionen und Demonstrationen bisher an unsere nimmer satten Konsumgesellschaft überbringen konnte, so ist noch viel an Sensibilisierung an die breite Bevölkerung nötig.

Der Beitrag wurde am Sonntag, 14. September 2008, 09:56 veröffentlicht und wurde unter dem Topic Politik & Gesellschaft abgelegt. Sie können einen Kommentar hinterlassen.
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